Schliess mal die Augen und denk an Lavendel, was siehst du? Was riechst du? Ich sehe lila farbige Lavendelsträucher und rieche den unverwechselbaren Duft vom Lavendel. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum nicht alle den Lavendel „riechen“ können. Was absolut ok ist, wofür ich auch Verständnis habe. Ich bin jedoch über glücklich dass, meine Kinder den Lavendel lieben. Unterwegs ist der Lavendelspray immer zur Hand, für was alles erzähle ich dir später. Lavendel kommt vom lateinischen Wort lavare, was übersetzt waschen heisst.

Herkunft

Der Lavendel hat seinen Ursprung in Frankreich genauer gesagt in der Provance. Dort wird der Lavendin (eine Lavendelart) in riesigen Monokulturen für die Industrie angebaut, z.B. für Reinigungsmitteln und Seife. Die eigentliche Heimat vom Echten Lavendel sind die Bergen in der Höhe von über 1’000m. Dem dort herrschendem Klima verlang vom Echten Lavendel extreme Anpassungsfähigkeit. Diese Fähigkeit gibt er dem ätherischen Öle weiter.
In England hat Elisabeth I (1533-1603) den Lavendel hoffähig gemacht. Sie genoss täglich eine Tasse Lavendeltee. Seine wundervolle Wirkung hatte ihr gegen Migräne geholfen.

Gewinnung des ätherischen Öl

Durch eine Destillation wird das ätherische Öl gewonnen. Der Berglavendel wird in einer Kupferdestille auch Alambic genannt direkt im Gebiet in sogenannten Aromafarmen destilliert. Dabei wird der Heizkessel mit offenem Feuer beheizt. Diese Art von destillieren ist noch die ursprüngliche Form. Für 0.5 – 0.65 l ätherisches Öl benötigt es 50 Kg Pflanzenmaterial.

Die Ernte des wilden Berglavendel

Doch zuerst muss er geerntet werden. Aus Achtsamkeit gegenüber der Natur, erfolgt die Ernte in Handarbeit. Als Auffangbehälter wird ein grosses Tuch, um den Oberkörper gebunden, da für die Ernte beide Hände benötigt werden. Die Lavendelsträucher werden sorgsam mit einer Sichel geschnitten. Im Buch Lavendelschätze beschriebt Elke Puchter dies auf auf eine sehr eindrucksvollen Art. Sie begleitete Remy Laborde in der Höhe von 1’300m bei der Ernte. So beschrieb sie:

Überall wuchsen einzelne Lavendelsträucher, lila farbige Punkte, malerisch eingestreut inmitten der Bergwiesen, der Steinen und kleinen Felsen

Anwendung

Die Anwendungsmöglichkeiten vom Lavendel sind sehr vielseitig. Ob als Pflanze, ätherisches Öl oder Hydrolat (Blütenwasser). Ich werde dir hier nur wenige Beispiele nennen. Möchtest du mehr über Anwendungen und Rezepte erfahren, dann kann ich dir das Buch von Elke Puchter, Lavendelschätze sehr empfehlen.

Lavendeltee
Die einfachste Anwendung ist ein Tee zuzubereiten. Auf eine Tasse benötigst du 1 TL getrocknete Lavendelblüten. Die Lavendelblüten mit kochendem Wasser übergiessen und 5 Minuten abgedeckt ziehen lassen. Ich empfehle dir unbedingt darauf zu achten, dass er in Bio-Qualität ist. Er ist sehr gut bei Unruhezustände, bei Einschlafstörungen, bei nervösem Reizdarm, Blähungen und nervösen Darmbeschwerden usw.

Lavendelzucker
So wie Vanillezucker kannst du auch ganz einfach selber Lavendelzucker herstellen. Dazu füllst du ein Einmachglas mit Zucker. Du brauchst 1-2 EL Lavendelblüten. Am einfachsten gibst du ihn in ein Teebeutel. Das ganze lässt du mindestens 1 Wochen durchziehen, dabei das Einmachglas ab und zu durchschütteln. Danach kannst du den Teebeutel raus nehmen und der Lavendelzucker ist fertig.

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Den hab ich bereits kurz erwähnt. Meinen Kindern sein „alles Könner“. In diesem Spray ist reines ätherisches Öl, optimal für unterwegs. Bei jedem „Unfall“ schnell zur Hand. Einfach ein Sprühstoss direkt auf die Wunde, den Kratzer oder die leichte Verbrennung. Bei Schlafprobleme ein Sprühstoss auf das Kopfkissen.

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Was sind deine Erfahrung mit Lavendel? Du kannst im Kommentar mir deine Erfahrung weitergeben. Ich freu mich.

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